Von der Floskel zur Anfrage: Wie Klarheit direkt verkauft

Illustration: Zwei Website-Texte nebeneinander – links voller Floskeln, rechts klar und verständlich – symbolisiert den Unterschied in Wirkung und Vertrauen.

Fachjargon tötet Vertrauen – Webseiten gewinnen mit klaren Worten

Viele kreative Dienstleister investieren viel Zeit und Mühe in ihre Website. Es wird gefeilt, gestaltet, gebastelt, die richtigen Bilder gesucht, und manchmal noch ein bisschen am Text geschraubt. Doch am Ende klingen viele Seiten erstaunlich ähnlich: Da ist von „maßgeschneiderten Lösungen“, „ganzheitlichen Konzepten“ oder „individueller Beratung“ die Rede. Das klingt professionell – bringt aber oft wenig echte Resonanz.

Was viele unterschätzen:

Fachjargon und Worthülsen schaffen Distanz.

Wer verkaufen will, braucht keine klugen Floskeln, sondern Verständlichkeit. Webseiten gewinnen Kunden, wenn sie nicht beeindrucken, sondern verstanden werden.

1. Worthülsen: Warum schöne Worte keine Aufträge bringen

Ob Floristin, Coach oder Kreativer – viele Webseiten nutzen die immer gleichen Formulierungen. Es wird von „individuellen Konzepten“ gesprochen, „maßgeschneidert“ ist praktisch alles, „Kundenorientierung“ steht überall.

Doch genau das Problem beginnt hier: Solche Floskeln wirken austauschbar.

Die Besucherin fragt sich:

Was ist hier eigentlich anders als bei den anderen?

Was bekomme ich konkret?

Fazit: Je ähnlicher und unklarer die Aussagen, desto weniger bleibt hängen – und desto weniger entsteht echtes Interesse. Klarheit ist der erste Schritt zum Kundenkontakt.

2. Fachsprache killt Vertrauen – die Psychologie dahinter

Viele Dienstleister wollen mit Fachwissen glänzen. Da ist schnell von „UX“, „Branding“, „Storytelling“, „Mindset-Shift“ oder „agilen Methoden“ die Rede.

Für Kollegen mag das beeindrucken – für potenzielle Kunden ist es oft ein Hindernis.

Warum?

Wer eine Website besucht, sucht Orientierung, Sicherheit und das Gefühl, verstanden zu werden.

Fachjargon sorgt für Distanz:

  • Der Leser fühlt sich nicht angesprochen
  • Unsicherheit entsteht („Bin ich hier richtig?“)
  • Vertrauen wird ausgebremst

Vertrauen entsteht nicht durch Wissen, sondern durch Verständlichkeit.

3. Klarheit verkauft: Wie einfache Sprache sofort wirkt

Einfache Sprache ist kein Zeichen von Oberflächlichkeit – sondern von Respekt für den Leser.

Wer sein Angebot so beschreibt, dass es jeder versteht, zeigt: Hier wird wirklich mitgedacht.

Die Vorteile klarer Sprache:

  • Der Leser weiß sofort, was geboten wird
  • Unsicherheiten verschwinden
  • Sympathie und Vertrauen wachsen

Beispiel:

Statt zu schreiben „Wir begleiten Sie ganzheitlich auf Ihrem Weg zur neuen Identität“, reicht oft:

„Hier entsteht das Konzept, das zu deinem Unternehmen passt. Von der Idee bis zur fertigen Umsetzung.“

Klarheit macht aus flüchtigen Besuchern gezielte Anfragende.

4. Praxisbeispiel: Vom Textdschungel zum Kundengespräch

Ein Atelier für Floristik hatte auf der alten Website viele „blumige“ Formulierungen:

„Individuelle Kreationen, die jedem Anlass den passenden Rahmen geben“, „Inspirierende Farbwelten für ganz besondere Momente“ – dazu ein paar Trendbegriffe, etwas Insider-Sprache.

Doch die Folge:

Viele Besucher schauten sich nur um, stellten Fragen wie „Was kostet das denn?“ oder meldeten sich gar nicht.

Die Wende kam mit Klartext:

  • Klare Aussagen: „Hier entstehen Brautsträuße, die wirklich zum Paar passen. Ohne Chichi, mit viel Gefühl für eure Wünsche.“
  • Einfache Erklärungen: „So läuft’s ab: Erst sprechen wir über eure Vorstellungen, dann kommen erste Vorschläge, am Ende steht euer individueller Blumenschmuck.“
  • Direkt sichtbare Preise und Beispiele.

Das Ergebnis:

Mehr qualifizierte Anfragen, weniger Erklärungsbedarf im Erstgespräch, zufriedene Kunden – und eine Website, auf die gerne verwiesen wird.

5. Drei Hebel für mehr Verständlichkeit und Wirkung

Wer von Floskeln zu Klartext wechseln will, setzt gezielt auf diese Hebel:

1. Jedes Angebot in einem Satz auf den Punkt bringen

Kann ein Außenstehender in 10 Sekunden verstehen, was das Kerngeschäft ist?

Ein klarer Satz hilft, das eigene Angebot auch auf der Website sichtbar zu machen.

2. Kundensprache statt Branchenjargon

Wie sprechen echte Kunden? Welche Fragen stellen sie?

Eigene Texte so formulieren, dass sie klingen, wie man spricht – nicht wie im Marketingseminar.

3. Beispiele statt Behauptungen

Nicht „maßgeschneiderte Lösungen“ versprechen, sondern echte Kundenbeispiele zeigen.

Eine kurze Fallgeschichte sagt oft mehr als drei Absätze voller Fachbegriffe.

So entsteht das, was Kunden wirklich suchen: Orientierung und Vertrauen.

6. Fazit: Mit Klartext zum vollen Kalender

Komplizierte Sprache beeindruckt Kollegen – aber keine Kunden.

Wer Vertrauen aufbauen, Buchungen erzielen und sich abheben will, setzt auf Verständlichkeit.

Jede Website gewinnt, wenn Klarheit und Nähe spürbar werden.

Kunden wollen kein Rätsel lösen, sondern Antworten finden.

Wer den Mut hat, Floskeln wegzulassen und die eigene Sprache einfach zu halten, wird schneller gebucht – und als Partner auf Augenhöhe wahrgenommen.

Letzter Gedanke für heute

Klarheit ist keine Einschränkung, sondern der beste Verstärker für Wirkung, Vertrauen und Umsatz.

Wer online verstanden wird, wird gebucht.

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